Ein Installateur Notdienst Neulengbach hat viel zu tun. Schon sein Einzugsgebiet ist enorm, denn zu Neulengbach gehören die umliegenden Ortschaften Emmersdorf, Raipoltenbach, Weiding, Eitzenberg, Au am Anzbach, Langenberg, Schwertfegen und Untereichen. Doch damit nicht genug, denn Karl-Deix-Siedlung, Straß, Markersdorf, Mosletzberg, Obereichen und Pameth dürfen nicht vergessen werden. Dann kommen noch Haag bei Neulengbach, Umsee, Großweinberg, Ebersberg und Matzelsdorf dazu, und schließlich runden Stocket, Maria-Anzbach, Herbstgraben, Kleinraßberg, Laa an der Tulln, Hofstatt am Anzbach, Almersberg, Anzing, Berging, Haag bei Markersdorf und Inprugg die Liste ab. Von dieser Aufzählung bin selbst ich schon außer Atem.
Aber das ist nicht alles. Unsere Partner, die Installateure, sind ja nicht alleine. Die Arbeit wird auch aus anderen Gründen nicht weniger. Dies liegt an der Entwicklung, sowohl technischer als auch rechtlicher Art, und manchmal unterliegt sie sogar Modeerscheinungen.
Wenn wir die Zeit einige Jahrzehnte zurückdrehen, da war die Welt der Installateure noch überschaubar. Er war zuständig für den Sanitärbereich, das heißt Wasser und Abwasser, sowie Heizung inklusive der Gasversorgung, wenn das Gebäude an das Gasnetz angeschlossen war. Im Volksmund waren diese Aufgaben oft liebevoll zu „Gas, Wasser und Scheiße“ zusammengefasst.
Eine große Veränderung war die Energiekrise Anfang der 70er Jahre. Bis zu diesem Zeitpunkt war Wärmeisolation an Häuserwänden praktisch ein Fremdwort. Dank billigem Heizöl wurde einfach die Heizung so lange aufgedreht, bis die Temperatur genehm war. In dieser Zeit war die Temperatur der Luft in einer Stadt spürbar wärmer, als draußen auf dem Land – allein von der durch Ritzen in den Wänden, nachlässig abgedichteten Rollladenkästen und durchlässigen Fenstern entweichenden Wärme. Das ist heute gar nicht mehr vorstellbar.
Der danach einsetzende Boom – Häuser müssen energieeffizient werden – führte zu einem neuen Problem. Jetzt waren zwar Fenster so konstruiert, dass Sie kaum noch Wärme durchließen, Wände waren dick isoliert und alle Schwachstellen – sogenannte Kältebrücken – geschlossen. Doch gleichzeitig sickerte die Erkenntnis durch, dass mit all den zugigen und schlecht isolierten Häusern ein ständiger Austausch der Luft einherging. Seit Wohnräume hermetisch abgeriegelte Isolationszellen sind, wird kaum noch Feuchtigkeit abgeführt, und Schimmelbildung war die Folge.
Dieser Umstand erforderte wieder ein Umdenken, denn es musste grundsätzlich das Problem gelöst werden, wie man die Luft am besten austauschen kann, ohne die teuer erzeugte Wärme dabei zu verlieren. Und ganz nebenbei wurde gleich noch ein weiteres Thema ins Bewusstsein gerückt. Ein gut isoliertes Haus ist im Sommer oftmals angenehm kühl im Inneren, wenn es draußen heiß ist. Auch diesen Vorteil mochte niemand einbüßen. Aktive Klimaanlagen in privaten Häusern, die in Ländern wie USA durchaus üblich sind, gelten in Europa als dekadent und energieverschwendend. Doch einen kühlen Wohnraum möchte man trotzdem gerne haben im Sommer.
Schließlich wurde es zu einer weiteren Aufgabe der Installateure, sich für jedes Haus ein Belüftungs- bzw. ein Klimatisierungskonzept zu überlegen. Seitdem werden Gebäude systematisch be- und entlüftet, und bei starken Temperaturunterschieden zwischen drinnen und draußen werden Wärmetauscher eingebaut, die in der Lage sind, Wärmeenergie aus der Abluft zu ziehen, bevor diese nach draußen geleitet wird.
Diese Lüftungskonzepte wurden wichtiger und wichtiger, insbesondere nachdem gesetzliche Bestimmungen immer schärfer wurden, mit denen die Gebäude energieeffizienter gemacht werden sollten. Für die Bezeichnung des Installateurs in Neulengbach brachte dies die Änderung mit sich, dass er seitdem als Fachmann für S, H, K bezeichnet wird, also Sanitär, Heizung und Klima.